Als nächstes wird eine Art Mauer mit einem dünnen, flexiblen Stück Plastik um die Skulptur gebaut (siehe unten). Somit schafft man einen
"Behälter" für das hineinzugießende Silikon. Dies wird die erste Formhälfte sein. (Gleich wird zu erkennen sein, welchen Zweck die Muttern erfüllen.)
Das Silikon wird gegossen !
Eine Mauer wird nochmals um das Urmodell aufgebaut, um die zweite Formhälfte zu gießen. In dem unteren Bild sieht man,wie der Kamerablitz von den
Armen reflektiert wird. Dies geschieht wegen des Trennmittels, das auf allen Oberflächen aufgepinselt wurde. Das macht die Oberfläche leicht glänzend und erleichtert das
Entformen. Da sich Silikon in der Regel von allen Oberflächen einfach lösen lässt, ist es nicht unbedingt erforderlich, Trennmittel auf das Urmodell zu geben. Jedoch lässt
sich Silikon von Silikon nicht lösen und deswegen ist es unbedingt notwendig Trennmittel auf die ausgehärtete Silikonhälfte zu pinseln.
Unteres Bild: Hier Kann man erkennen, wie Luftblasen an die Oberfläche steigen. Aufgrund der
Dickflüssigkeit des Silikons, habe ich Silikonverdünner dazugemischt. Somit kann die Luft besser entweichen. Optional könnte man auch eine Vakuumkammer benutzen, um die
Silikonmasse zu entlüften.
Das Silikon für die zweite Formhälfte wird eingegossen und härtet über Nacht aus.
Die Form wurde gedreht und die Trennwand aus Ton entfernt. Man kann jetzt den Sinn und Zweck der Muttern verstehen. Wenn man jetzt die zweite Formhälfte
gießt, wird das Silikon in die Löcher hineinfließen und deren Form perfekt annehmen. Das ermöglicht das optimale Zusammenpassen der zwei Formhälften. Die Muttern
fungieren als so gennante "Schlüssel".
Als erstes wird eine Trennwand um die Skulptur gebaut. Diese Trennwand teilt die Skulptur in zwei Hälften auf und markiert die Linie, wo die zwei
Formhälften zusammen kommen. Da das Urmodell aus Öl-basierten Ton besteht, habe ich für die Trennwand einen weichen Ton auf Wasser-Basis benutzt.
Hier sind einige Bilder und Infos zum Arbeitsprozess des Formbaus von meiner Skulptur "Quantum Tunneling".
Da diese Figur relativ klein ist, habe ich mich entschieden eine sogenannte "block-mould" (Ausgießform) für alle Glieder und den Kopf zu bauen.
Diese Art von Ausgießform besteht komplett aus Silikon, und sie benötigt im Vergleich zu anderen gleichgroßen Ausgießformen mehr Silikon. Da jedoch die Skulptur
relativ klein ist, hält sich der Materialverbrauch in Grenzen. Für Arme und Beine werden jeweils eine Form aus zwei Hälften gebaut. Dies ermöglicht ein einfaches Entformen
des Gießlings.
Formbau für "Quantum Tunneling"
Extras - Quantum Tunneling
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Der große Moment ist gekommen! Zeit zu entformen. ( Jetzt wird es sich herausstellen, ob man das Trenmittel vergessen hat, oder nicht!)
K l e i n p l a s t i
k . c o m
Zum Vergrößern, klicken Sie auf die Bilder.
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Das gleiche für die Beine.